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Ludwigshafen (dpa) - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF hat die Ziele für 2015 wegen der abgekühlten Konjunktur vor allem in China und des niedrigen Ölpreises erneut gekappt. Auch aufgrund des Tauschs milliardenschwerer Geschäftsanteile mit dem russischen Energieriesen Gazprom werde der Umsatz im Vergleich zu 2014 (74,33 Mrd Euro) leicht sinken, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sowie Sondereinflüssen (2014: 7,36 Mrd Euro) werde leicht fallen. Das kündigte die BASF SE am Dienstag in Ludwigshafen an. Bis vor kurzem war noch ein Gewinn vor Zinsen und Steuern sowie Sondereinflüssen auf Vorjahreshöhe und ein leicht steigender Umsatz erwartet worden. BASF-Aktien reagierten mit einem Kursverlust von zeitweilig 4,5 Prozent.

Im dritten Quartal machte BASF dank außerordentlicher Erträge aus dem Tausch mit Gazprom einen Gewinnsprung: Der Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter stieg verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 19,2 Prozent auf 1,20 Milliarden Euro. Der Umsatz lag dagegen mit 17,42 Milliarden Euro um fünf Prozent unter dem Vergleichswert, das Ebit (Gewinn vor Steuern und Zinsen) vor Sondereinflüssen sank um zehn Prozent auf 1,60 Milliarden Euro. „Das Sommerloch war in diesem Jahr ausgeprägt; zudem zogen die Margen auch im September nicht an“, sagte Bock. Wichtige Märkte wie Brasilien steckten in einer Rezession oder wüchsen schwächer wie China.

von: 
Tim Storbeck