Syrien - WHO sieht Anzeichen für Giftgasangriff
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Syrien - WHO sieht Anzeichen für Giftgasangriff
Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht deutliche Anzeichen für einen Giftgaseinsatz in Syrien. Die Symptome von rund 500 Krankenhauspatienten in Duma in der Region Ostghuta entsprächen einer Belastung mit giftigen Chemikalien, teilte die Organisation in Genf mit.
UN-Hilfsorganisationen können bislang nicht in die Enklave Ostghuta und die dazu zählende Rebellenbastion Duma. Die WHO stützt sich deshalb auf Angaben von Gesundheitspartnern vor Ort. Besonders Anzeichen von schweren Irritationen der Schleimhäute, Atemversagen und Störungen des Zentralnervensystems seien bei den Frauen, Männern und Kindern aufgetreten. Nach Informationen der internationalen Organisation sind mehr als 70 Menschen, die während der Angriffe in Kellern Schutz gesucht hatten, gestorben. 43 Todesfälle seien auf die Belastung mit besonders giftigen Substanzen zurückzuführen.
Die WHO selbst ist nicht zuständig für die Untersuchung von Giftgas-Angriffen. Die Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen (OPCW) kündigte an, in Kürze Experten in die syrische Stadt zu schicken, um den mutmaßlichen Chemiewaffenangriff zu untersuchen.Die Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen (OPCW) kündigte an, in Kürze Experten in die syrische Stadt zu schicken, um den mutmaßlichen Chemiewaffenangriff zu untersuchen.
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