Rudolf Steiner Haus Kiel

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Rudolf Steiner Haus Kiel

Violet Plincke, eine in Petersburg geborene engagierte Persönlichkeit, hielt nach dem Ersten Weltkrieg in Kiel vor Arbeitern und Matrosen anthroposophische Vorträge.

1919 gründete sie einen Zweig. Als Namen wählte sie in Absprache und mit Zustimmung Rudolf Steiners den Karl Thylmanns (1888–1916), eines jungen Graphikers und Dichters, der sich mit der Anthroposophie verbunden hatte.

1924 übernahm Emma Meyer die Zweigleitung. Ihr Verdienst war es u. a. dass 1924 im Gewerkschaftshaus eine Eurythmieaufführung stattfand, bei der Marie Steiner anwesend war und für die Eurythmistinnen rezitierte. Die Veranstaltung fand großes Interesse.

1935 wurde die Anthroposophische Gesellschaft verboten.

1945 begann die Zweigarbeit erneut. Die Leitung übernahmen Annie und Hermann Drengenberg. Nach Annie Drengenbergs Tod 1966 leitete Hermann Drengenberg den Zweig allein weiter. Er gehörte ihm bereits seit 1925 an.
Die Zweigarbeit fand zunächst in Privaträumen, einer Arztpraxis und der Waldorfschule statt, bis 1977 Räume in der Wilhelminenstraße 18 gemietet werden konnten. 1985 wurde das Haus der Christengemeinschaft in der Beselerallee 16 gekauft und nach dem Umbau 1986 bezogen. Es ist das jetzige Rudolf-Steiner-Haus.

von: 
Steffen Landsberg