«Der Standard»: CDU für Laschet - das kleinere Übel
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«Der Standard»: CDU für Laschet - das kleinere Übel
Wien (dpa) - Zur Unterstützung der CDU für Armin Laschet als Kanzlerkandidaten schreibt die Wiener Zeitung «Der Standard»:
«Seine schlechten Umfragewerte machen Angst, es grassiert die Frage: Kann der das überhaupt? Daher lautete das Motto der chaotischen Kandidatenkür auch am Montag: Welcher ist denn das kleinere Übel? Mit wem richten wir den wenigsten Schaden im Wahlkampf an? Und natürlich wollte man den eigenen Chef auch nicht beschädigen, indem man sich in Söders bayerische Arme warf.
Wenn die CDU sich nicht hinter Laschet gestellt hätte, dann hätte das eine Kettenreaktion ausgelöst. Bei einem solchen Misstrauensvotum wäre Laschet nichts anderes übriggeblieben als der Rücktritt. Und dann wäre die CDU wieder ohne Chef dagestanden.
Das Votum für Laschet war also ein logisches und pflichtschuldiges. Doch Aufbruchsstimmung entsteht so keine. Vielmehr demonstrierte die Union in den vergangenen Wochen, wie unglaublich schwer sie sich damit tut, jene Lücke zu füllen, die Merkel nach der Bundestagswahl hinterlassen wird.»
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