Corona Test
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Berlin (dpa) - Schulstreik für das Klima im Internet: Wie soll das denn gehen? Die Aktivisten von «Fridays for Future» haben sich etwas einfallen lassen. Denn seit der Corona-Krise können sie nicht mehr jeden Freitag auf der Straße für mehr Klimaschutz demonstrieren. Die Gefahr, sich mit dem Virus anzustecken, wäre zu hoch. Deshalb haben sie beschlossen, den Protest ins Internet zu verlegen. Das wird besonders am Freitag wichtig sein. Denn da ist wieder ein globaler Klimastreik. Das bedeutet, dass Menschen auf der ganzen Welt für den Klimaschutz demonstrieren.
Der FDP-Chef meldet sich aus seinem Arbeits-Sport-Multifunktionsraum und erzählt von seinem Olivenbaum, den er aber nicht zeigen will. Um Liberalismus geht es auch. #red https://t.co/xJ4mLoCmN5
— DIE ZEIT (@DIEZEIT) April 23, 2020
Beim vergangenen globalen Klimastreik hatten Tausende Kinder und Jugendliche auf den Straßen großer deutscher Städte protestiert. «Diesmal wird es nicht die eine große Demo geben», sagt Pauline Brünger aus der Stadt Köln. Sie gehört zu denen, die dort den Protest planen. Auch wenn es diesmal keine großen Demo-Treffen geben wird, könne trotzdem jeder beim Streik mitmachen, sagt sie.
Die Aktivisten planen zum Beispiel Kunstaktionen. In Berlin kann jeder selbst gebastelte Protest-Schilder an einem bestimmten Ort abgeben. Dort werden sie gesammelt und später am Ort der ursprünglich geplanten Demonstration abgelegt. So sind dort zwar keine Demonstranten zu sehen, aber dafür ihre Schilder. Das wollen die Organisatoren von «Fridays for Future» im Internet übertragen.
Wenn du kein Schild basteln willst, kannst du auch mit Kreide eine Botschaft für den Klimaschutz auf die Straße malen, sagt Pauline Brünger. Viele posten Bilder und Videos von ihren Schildern, Aufklebern oder Kreidezeichnungen in den Online-Medien unter dem Hashtag #netzstreikfürsklima, erklärt die 18-Jährige.
Für die Organisatoren ist die Demonstration am Freitag auch ein Test. Laufen die Aktionen gut, könnten sie auch zukünftig so stattfinden. Denn noch ist nicht klar, wie lange große Demos mit vielen Menschen an einem Ort verboten bleiben. «Wenn es wieder verantwortbar ist, wollen wir wieder auf der Straße sein», sagt Pauline Brünger.
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