ONLINE Frederik
Haupt-Reiter

ONLINE Frederik
Rom (dpa) - Die Turiner Tageszeitung „La Stampa“ kommentiert am Montag Russlands Verhalten in der Syrien-Krise:
„Wladimir Putin kommt den anderen zuvor. Er drängt Amerikaner und Europäer in die Defensive. Er leidet unter den Sanktionen, aber er setzt in Syrien zum Konter an. Um einen Blick in die unergründlichen Gedanken des russischen Präsidenten zu bekommen, reicht es, auf den Kalender der kommenden Wochen zu schauen. Der Nato-Gipfel in Warschau am 8. und 9. Juli und das Auslaufen der EU-Sanktionen am 31. Juli stehen bevor. Die schlimmste Kombination wäre die Erneuerung der Sanktionen und eine Verstärkung der Verteidigungsmaßnahmen der Nato ist Osteuropa. Russland will die Aufhebung der Sanktionen erreichen, weiß aber auch, dass dies von der Umsetzung des Minsker Abkommens abhängt und akzeptiert in gewisser Weise diese Logik. Die Infrastruktur der Nato in den baltischen Staaten, Polen und anderen Ländern hingegen sieht Moskau als aggressiven Akt. Washington wird beim Nato-Gipfel das Zünglein an der Waage sein, das weiß auch Russland.“
- Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden.
- 267 Aufrufe