Hokuspokus

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Ingolstadt (ubs) Magic for free - wo gibt‘s denn sowas? In der Mauthstraße! Erstmals luden am Abend des 17ten November die Stadtwerke Ingolstadt, die INVG, comingolstadt, die Kommunalbetriebe und die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft zu einer Abendveranstaltung ins gemeinsame Kundencenter in der Mauthstraße ein. Die Karten dafür hatten sie im Vorfeld gratis ausgegeben. Etwas mehr als 50 Zuschauer durften so in einem exklusiven Rahmen zwei Illusionskünstler zum Anfassen nah erleben. „Viel Spaß mit dem Römer und dem Spanier!“ wünschte Sven Catello, Organisator der 18. Ingolstädter Zaubertage, zu Beginn und gab die Bühne frei für Bauchredner Andreas Römer und seine Geschöpfe sowie Paco - „kurz für José Fernando Francisco de la Luz“, wie dieser erklärte - und seine magischen Tricks. Wer sich nun zurücklehnen und passiv eine Abfolge gut einstudierter Nummern konsumieren wollte, der wurde rasch eines Besseren belehrt. Denn das Publikum spielte an diesem Abend eine wichtige Rolle. „Oh, jetzt kommt der Onkel nach hinten“, witzelte Paco, angesichts der etwas angespannten Gesichter, als er zu seinem ersten Ausflug in die Zuschauerreihen ansetzte und in erwartungsvolle aber teilweise angespannte Gesichter blickte. Gezielt suchten sich die beiden Künstler bald eine Reihe von mehr oder weniger freiwilligen Helfer aus, die den Abend mit viel Humor und Spaß mitgestalteten. So verschwand Leslies Ehering, auf den Jörg doch eigentlich im Auftrag des Zauberers gut aufpassen sollte und tauchte später auf mysteriöse Art und Weise in der kleinsten mehrerer inneinander verschachtelter Boxen wieder auf. Petra fand als Pacos „reizende Assistentin“ direkt daneben stehend genauso wenig wie alle anderen Anwesenden heraus, wie dieser es schaffte, Knoten an einem Seil hin- und herwandern zu lassen. Gerhard schließlich musste sich die skeptischen Blicke eines großen grünen Krokodils mit Hut gefallen lassen, hielt sich dieses doch für einen Bodyguard, der seinen Bauchredner-Freund vor den „langhaarigen Bombenlegern“ im Publikum beschützen musste. Den Zuschauern machte es sichtlich Spaß, mittendrin statt nur dabei zu sein. Abwechselnd boten beide Künstler in einem kurzweiligen, eineinhalbstündige Programm eine unterhaltsame Einlage nach der nächsten. „Ich bin nicht der beste Bauchredner, höchstens der beste, den man sich heute leisten konnte - es ist ja alles kostenlos“, hatte Andreas Römer die Erwartungen der Gäste zwar eingangs gedämpft.

von: 
Tim Storbeck