Putschplan: Varoufakis droht Prozess wegen Hochverrats

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Putschplan: Varoufakis droht Prozess wegen Hochverrats

Als Yanis Varoufakis noch Finanzminister Griechenlands war, erwog er eine Parallelwährung zum Euro einzuführen. Ein selbstgemachter Grexit sozusagen, Beobachter sprachen gar von einem Putsch. Verwirklicht wurde der Plan nicht: Ministerpräsident Alexis Tsipras einigte sich mit Griechenlands Gläubigern und drängte Varoufakis aus dem Kabinett.

Doch der Plan, den er selbst ausplauderte, könnte ein Nachspiel haben. Das griechische Parlament soll nämlich in insgesamt drei Anzeigen prüfen, berichtet The Guardian: Bildung einer kriminellen Vereinigung, Vernachlässigung der Amtspflichten und Hochverrat.

 Milliarden-KostenNeben dem Putschplan werfen die Anzeigenden Varoufakis auch vor, seine Verhandlungsführung mit den Gläubigern habe Griechenland Milliarden gekostet. Die konservative Abgeordnete Anna Asimakopoulou erklärt gegenüber The Guardian, dass sie es für sehr wahrscheinlich halte, dass Varoufakis in einem Gerichtssaal ende.

Bevor der Ex-Finanzminister angeklagt werden kann, müsste das Parlament seine Immunität aufheben. Dafür müsste zunächst ein Untersuchungsausschuss die Vorwürfe untersuchen.

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