Sind 28 Millionen Euro Pension ethisch?

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Sind 28 Millionen Euro Pension ethisch?

Seit 2007 war Martin Winterkorn an der VW-Spitze – jetzt ist er weg. Allein seine Pensionsansprüche belaufen sich auf rund 28 Millionen Euro. Eine üppige Abfindung könnte dazukommen.

Fraglich bleibt, ob die Zahlungen an Bedingungen geknüpft sind. Und hier wird es knifflig. Im Jahresbericht heißt es dazu, die Abfindungen werden ausgezahlt, wenn der Aufsichtsrat den Vertrag mit Winterkorn vorzeitig beende. Das ist eingetreten. Winterkorns Vertrag lief noch bis 2016.

Abfindungen werden jedoch nicht ausgezahlt, wenn der Aufsichtsrat den Konzernchef wegen eigener Verfehlungen rauswirft. Wie gesagt, Winterkorn war sich "keiner Schuld bewusst". Volkswagen äußerte sich zu dem Bericht nicht.

Zu den Pensionsansprüchen gehören aber offenbar nicht nur die Zahlungen. Auch Sachleistungen sind dem Bericht nach im Jahresbericht verankert. Demnach bekomme der 68-Jährige in der Zeit, in der die Pensionszahlungen geleistet werden, ein hauseigenes Produkt zur Verfügung gestellt: einen Volkswagen.

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