SPD in Mecklenburg-Vorpommern organisiert Sellering-Nachfolge
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SPD in Mecklenburg-Vorpommern organisiert Sellering-Nachfolge
Die Art und Weise, mit der Mecklenburg-Vorpommerns langjähriger Regierungschef seinen Rückzug gestern kommunizierte, stand symbolisch für seine Amtsführung: Klar, sachlich und konsequent. Auf seiner Haben-Seite: Seit 2006 kommt das Land ohne neue Schulden aus. Sellering ging hohes Risiko, als er mit der These, die DDR sei „kein totaler Unrechtsstaat“ gewesen, für mehr Anerkennung ostdeutscher Lebensleistung warb. Oder als er einen „Russland-Tag“ etablierte, um den Gesprächsfaden zum „großen Bruder“ aufrechtzuerhalten. Mehr als alle Amtsvorgänger verlieh er dem Land auf Bundesebene eine vernehmbare Stimme. Nicht zuletzt der steile Aufstieg seines „Zöglings“ Manuela Schwesig ist beredter Ausdruck für sein politisches Gewicht.
Mecklenburg-Vorpommern: Ministerpräsident #Sellering (SPD) tritt zurück. Nachfolgerin soll Manuela #Schwesig werden. https://t.co/7B0LuHAXJy pic.twitter.com/eKavZ6nVYn
— Der Tagesspiegel (@tagesspiegel) May 30, 2017
Die Art und Weise, mit der Mecklenburg-Vorpommerns langjähriger Regierungschef seinen Rückzug gestern kommunizierte, stand symbolisch für seine Amtsführung: Klar, sachlich und konsequent. Auf seiner Haben-Seite: Seit 2006 kommt das Land ohne neue Schulden aus. Sellering ging hohes Risiko, als er mit der These, die DDR sei „kein totaler Unrechtsstaat“ gewesen, für mehr Anerkennung ostdeutscher Lebensleistung warb. Oder als er einen „Russland-Tag“ etablierte, um den Gesprächsfaden zum „großen Bruder“ aufrechtzuerhalten. Mehr als alle Amtsvorgänger verlieh er dem Land auf Bundesebene eine vernehmbare Stimme. Nicht zuletzt der steile Aufstieg seines „Zöglings“ Manuela Schwesig ist beredter Ausdruck für sein politisches Gewicht.
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