Warnstreik an Hamburger Kliniken
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Warnstreik an Hamburger Kliniken
Mehrere Hundert Beschäftigte Hamburger Krankenhäuser haben bei einem Warnstreik für einen Tag die Arbeit niedergelegt. An dem Ausstand am Donnerstag beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft ver.di mehr als 1.600 Mitarbeiter. Etliche Operationen in den Kliniken hätten deshalb verschoben werden müssen. Der Krankenhaus-Arbeitgeberverband (KAH) betonte, die Versorgung von Notfällen und der Patienten auf den Stationen sei zu jeder Zeit gewährleistet gewesen. Von dem Warnstreik betroffen waren die Hamburger Asklepios Kliniken, das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und das Universitäre Herzzentrum (UHZ). Die Klinik-Beschäftigten versammelten sich am Vormittag vor der Asklepios-Klinik St. Georg, um von dort mit Transparenten durch die Innenstadt zu ziehen.
Anlass für den Warnstreik waren die laufenden Tarifverhandlungen. Der KAH soll dadurch unter Druck gesetzt werden, für die rund 18.000 Beschäftigten ein Angebot vorzulegen. Ver.di verlangt für die Mitarbeiter unter anderem sechs Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 200 Euro zusätzlich im Monat. Der KAH bezeichnete den Warnstreik als unangemessen.
Ärger über Ablehnung einer NotdienstvereinbarungMit Unverständnis reagierte die Gewerkschaft im Vorfeld des Streiks auf die Ablehnung einer Notdienstvereinbarung durch den KAH. "Die Weigerung der Geschäftsführung, diese Vereinbarung zu akzeptieren und einzuhalten, ist schlicht unverantwortlich gegenüber den Patientinnen und Patienten", erklärte ver.di-Streikleiter Michael Stock. Für KAH-Geschäftsführer Oliver Füllgraf ist der Warnstreik nicht hilfreich. Bislang sei es bei allen Tarifverhandlungen gelungen, ein einvernehmliches und vernünftiges Ergebnis zu erzielen.
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