- Home
- Anker gelichtet und Segel gesetzt
- Anker gelichtet und Segel gesetzt
Anker gelichtet und Segel gesetzt
-
... (Object) stdClass
-
vid (String, 3 characters ) 177
-
uid (String, 1 characters ) 1
-
title (String, 33 characters ) Anker gelichtet und Segel gesetzt
-
log (String, 0 characters )
-
status (String, 1 characters ) 1
-
comment (String, 1 characters ) 2
-
promote (String, 1 characters ) 1
-
sticky (String, 1 characters ) 0
-
nid (String, 3 characters ) 150
-
type (String, 9 characters ) dcx_story
-
language (String, 3 characters ) und
-
created (String, 10 characters ) 1408525903
-
changed (String, 10 characters ) 1412232783
-
tnid (String, 1 characters ) 0
-
translate (String, 1 characters ) 0
-
revision_timestamp (String, 10 characters ) 1412232783
-
revision_uid (String, 1 characters ) 1
-
body (Array, 1 element)
-
und (Array, 1 element)
-
0 (Array, 5 elements)
-
value (String, 12728 characters ) <p>Im Sommer 1990 hielt es mein Vater für an d...
-
<p>Im Sommer 1990 hielt es mein Vater für an der Zeit, eine Autotour durch die DDR zu unternehmen, wo doch die DM als Währung gerade neu eingeführt war. Dabei kamen wir auch auf einen Kurzbesuch nach Rostock und an die Ostsee. Seitdem hatte ich immer den Wunsch, diese Gegend wieder zu bereisen. Und wenn schon, warum also nicht gleich am dortigen Marathon teilnehmen?</p><!--break--><p>Für uns Münchner ist die Anfahrt weiter als beispielsweise zum Florenz-Marathon, aber in diesem Jahr klappt es nun doch. Am Samstag aufstehen um 3:30 Uhr und dann mit dem Zug nach Rostock, wo wir um 13:30 Uhr ankommen. Schlafen während der Fahrt geht nicht – ich schaue zu gerne aus dem Fenster. Die meisten Mitreisenden sind unterwegs zu ihren Schiffen, denn Rostock ist einer der größten deutschen Kreuzfahrthäfen. Anlaufstelle für uns ist das Rathaus direkt am Neuen Markt, wo wir unsere Unterlagen abholen und sich auch der Start- und Zielbereich befindet.</p><p>Ein wunderschöner Tag mit 29 Grad Lufttemperatur. Wir stärken uns mit Pasta beim Italiener am Platz.</p><p>Den Startschuss um 18:00 Uhr soll Stefan Beinlich geben, Fußball-Nationalspieler, der unter anderem auch bei Hansa Rostock spielte und für seine gefährlichen Freistöße bekannt war - lese ich wenigstens. Mit Pistolen scheint er sich aber nicht so auszukennen, sodass es nach dem Countdown ohne lauten Knall losgeht.</p><p>Zuerst steht eine zweieinhalb Kilometer lange City-Runde an. Sie führt unter anderem durch die Lange Straße, die nach der Zerstörung im Krieg während der 1950er Jahre im Stil des sozialistischen Klassizismus mit landestypischen Bauformen gestaltet wurde. Hier auf dem Radweg herrscht bei etwa 300 Startern noch ein gewisses Gedränge, aber schon nach wenigen hundert Metern sind wir im Zentrum in der Fußgängerzone. Vor uns liegt das mächtige Kröpeliner Tor. Dann sind wir schon in den Wallanlagen und dürfen erstmals über einen Sandweg laufen. Nach einem Kilometer passieren wir wieder die Altstadt. Das südliche Haupttor (Steintor) liegt vor uns, es trägt die Inschrift: „Sit intra te concordia et publica felicitas", in deinen Mauern herrsche Eintracht und allgemeines Wohlergehen.</p><p>Nach nur kurzer Zeit sind wir auf der Einkaufsmeile Kröpeliner Straße in Richtung Neuer Markt. Dort werden wir von den Zuschauern schon erwartet und laufen das zweite Mal durch den Startbogen, nicht ohne vorher schon die erste Wasserstelle zu nutzen. Nach drei Kilometern hat sich das Feld jetzt so weit auseinandergezogen, dass man die Sehenswürdigkeiten etwas genauer betrachten kann. Ein entgegenkommender Autofahrer macht mich noch schnell darauf aufmerksam, dass ich meine Laufhose vergessen habe. Stimmt aber nicht. Meine Hose ist nur ziemlich kurz und das M4Y-Shirt ziemlich lang. Der weibliche Streckenposten nebenan trägt allerdings nur eine rote Warnweste und sonst nichts...</p><p>Nach dem dritten Durchlaufen des Startbogens steuern wir jetzt die Warnow und den Stadthafen an. Es geht spürbar bergab.</p><p>Am Hafen ein riesiger Getreidespeicher. Wir ziehen ein kleine Schleife und sehen das holländische Disco-Schiff „MS Koi", das heute in Rostock Station macht, kurz vor seiner Abfahrt. Die Bässe der Techno-Musik werden uns noch ein gutes Stück des Laufs begleiten. Die Partygänger haben kein Auge für uns Läufer. Zwei Kilometer geht es jetzt in Richtung des anderen Warnow-Ufers. Es bieten sich schöne Ausblicke auf die Petrikirche mit ihrem 117 Meter hohen Turm und auf ein neu gebautes, schickes Hafenviertel. Hier befindet sich der Firmensitz von Aida Cruises. Wir laufen auf einem breiten Radweg neben einer Straßenbahnstrecke und werden oft von Zweirädern überholt. Meist klappt das ohne Probleme. Hier im Norden sieht man viele schwer bepackte Tourenradler. Über den Dierkower Damm geht es zur nächsten Verpflegungsstelle bei Kilometer 10. Hier wird noch einmal kräftig angefeuert. Die Ratschen des Sponsors Hella werden oft und gerne eingesetzt. Kurz danach sind wir an der Warnow und laufen stromabwärts. Der Blick auf die Rostocker Altstadt mit ihren Kirchen, Türmen und Kränen ist wunderschön.</p><p>Einmal geht es durch das Gelände des Rostocker Ruderclubs von 1885, der auch gleich den Verpflegungsstand betreut. Lauter bestens gelaunte Leute sind hier zu Gange: Warum auch nicht, an so einem schönen Augustabend.</p><p>Über die Uferpromenade geht es zur dritten Staffelwechselstelle bei Kilometer 14. Für die Staffelläufer und Halbmarathonis sowie interessierte Zuschauer gibt es einen Schiffszubringer auf der Warnow mit fachkundigen Erläuterungen durch die Kapitäne. Wir verlassen den Fluss und werden über einen schmalen Hohlweg in Richtung Felder geleitet. Hier sind die Bauern bei der Arbeit. Vor uns der Kühlturm eines Steinkohlestromkraftwerks. Der Toitenwinkler Weg lässt alte DDR-Romantik aufkommen. Der Belag ist tausendfach geflickt und erfordert einige Aufmerksamkeit, wenn man nicht auf die Nase fallen will (so was gibt's natürlich im Westen auch).</p><p>Apropos Staffelwechsel: In Rostock teilen sich jeweils 8 Sportler die Marathonstrecke. Der Achte hat dann 1,6 km, um noch mal richtig Vollgas zu geben. Den ersten Platz belegt am Ende das Team des TC Fiko Rostock mit 2:18:34.</p><p>Im Sommer 1990 hielt es mein Vater für an der Zeit, eine Autotour durch die DDR zu unternehmen, wo doch die DM als Währung gerade neu eingeführt war. Dabei kamen wir auch auf einen Kurzbesuch nach Rostock und an die Ostsee. Seitdem hatte ich immer den Wunsch, diese Gegend wieder zu bereisen. Und wenn schon, warum also nicht gleich am dortigen Marathon teilnehmen?</p><p>Auf nahezu autofreier Landstraße Up'n Warnowsand führt der Kurs jetzt leicht wellig in Richtung Halbmarathonmarke. Der Start des Halbmarathons war hier für 20:00 Uhr angesetzt und ich war schon gespannt, wie das wohl sein wird, wenn 900 „frische" Läufer an einem vorbeiziehen. Leider fordert das heiße Wetter seinen Tribut und wir kommen erst nach 2:05 Stunden dort an. Die Halbmarathonis sind schon unterwegs, Zuschauer gibt es an der Mautstelle des Warnowtunnels dafür noch recht viele und außerdem eine japanische Trommelgruppe. Das Tunnelmaskottchen, der Otter „Oscar", ist immer auf den Richtungshinweisen zu sehen und gab wohl auch den Startschuss zum Halbmarathon.</p><p>Ich freue mich schon auf den Tunnel, ein privatwirtschaftlich finanziertes Projekt. Und hier soll eine Marathonstrecke verlaufen? Wo gibt's das sonst noch? Vielleicht in der Schweiz, aber auf jeden Fall in Hongkong. Lest mal den Artikel auf M4Y. Aber diese Röhre ist auch sehr beeindruckend. Es handelt sich um vorgefertigte Segmente, die am Flussboden zusammengeführt wurden. Die Trennstellen kann man gut erkennen. Eine Tunnelhälfte ist für uns reserviert. Viele Läufer kommen uns schon entgegen.</p><p>Das nächste Highlight folgt: Der Park der Internationalen Gartenschau von 2003 mit angeschlossenem Schifffahrtsmuseum. Am Kassenhäuschen werde ich von einem Zuschauer wiedererkannt: Er hatte uns kurz vor dem Start in einem Supermarkt viel Erfolg gewünscht. Norddeutsche Herzlichkeit verspricht der Laufprospekt völlig zu Recht. Viele Rostockerinnen und Rostocker sprechen einen an, wenn sie einen als Marathoni identifizieren. Sie freuen sich über die Veranstaltung. Mehr noch über Besuch aus dem Süden der Republik. Wobei man uns immer wieder auf die „Hanse Sail" hinweist, die in der Folgewoche stattfindet. Einige Windjammern konnten wir schon sehen.</p><p>Der IGA-Park ist sehr schön. Gleich am Eingang gibt's Tempel in einem chinesischen Garten zu bewundern. Danach viel maritimes Gerät und ein Museumsschiff, bevor wir diverse Schleifen durch den Park laufen. Die Vegetation hat hier einiges zu bieten, besonders die großen Farne gefallen mir. Und dann dieser schöne Sonnenuntergang. Vom angekündigten Gewitter ist weit und breit nichts zu sehen und zu hören.</p><p>Im Park kann man auch die Toilettenanlagen nutzen. Ansonsten gibt es viele Toilettenhäuschen an der Strecke. Nur so als Info.</p><p>Dann also wieder zurück zum Tunnel. Wir begegnen dem 5 Kilometer hinter uns laufenden letzten Läuferpärchen samt Besenwagen. Gerade als wir zum Tunnelmund hinablaufen, kommt oben eine Hafenrundfahrt vorbei. Nett anzusehen. Im Tunnel geht dann auf einmal das Licht aus, aber nur ein wenig, wahrscheinlich die Nachtbeleuchtung für die Autofahrer in der anderen Röhre. An der Mautstelle ist die japanische Trommelgruppe „Tengu Daiko" immer noch in Aktion. Auf einmal zieht Judith an mir vorbei. Mich hingegen überfällt eine bleierne Müdigkeit.</p><p>Der Rückweg Richtung Zentrum entspricht dem Hinweg, nur die Schleife durch die Felder sparen wir uns. Die Dämmerung dauert lange. Die THW-Mädels und -Jungs basteln immer noch an der Beleuchtung des Waldwegs herum. Noch ist es hell genug. Die Zuschauer haben sehr gutes Sitzfleisch und freuen sich, wenn sie einen Läufer wiedererkennen („Da ist der mit der Kamera").</p><p>Bei Kilometer 35 sind wir wieder gegenüber der Altstadt, die sich diesmal als Lichtermeer zeigt. Auch ganz nett, aber schwer zu fotografieren. Ich überlege bei jeder Bank am Wegesrand, ob ich mich ein wenig hinlegen soll. Für den letzten Kilometer habe ich mehr als 9 Minuten gebraucht. Aber ich bin nicht allein mit meinen Qualen. Wir werden von den Zuschauern immer wieder aufgemuntert. Der Sandweg beginnt und unzählige gelbe Batterielampen weisen uns den Weg. Jetzt täte ein Cola gut. Aber an den Verpflegungsstellen gibt es ausschließlich Wasser und ISO-Getränke vom Sponsor Hella. Ansonsten Bananen und Äpfel.</p><p>Mein Lebensmut kehrt ein wenig zurück, als es wieder in bewohntes Gebiet geht. Erneut kommen zwei Polizei-Motorräder vorbei: Die blauen Blitze können Läufer wegbeamen, so schmerzen sie in den Augen. Ich flehe die Herren an, das Signal zu dimmen und wache wieder auf. Im Neubaugebiet feiert die Jugend schon recht alkoholisiert den Samstagabend. Eine schicke Holzbrücke mit ebensolchen Planken macht in der Dunkelheit etwas Probleme. Bei den Rostocker Kanufreunden Greif ist das Grillfest in vollem Gange. Und wir werden mit La Ola angefeuert. Am Stadthafen sitzt man noch in den Lokalen, nimmt aber wenig Notiz von den Marathonis.</p><p>Der vorletzte Kilometer bringt Halbmarathon- wie Marathonläufer hinauf zum Neuen Markt. Und dann ist noch eine kleine Runde durch die Altstadt zu bewältigen, leider teilweise auf holprigem Kopfsteinpflaster. Auf dem Universitätsplatz sorgt die Sambagruppe Sambucus für Stimmung.</p><p>Im Sommer 1990 hielt es mein Vater für an der Zeit, eine Autotour durch die DDR zu unternehmen, wo doch die DM als Währung gerade neu eingeführt war. Dabei kamen wir auch auf einen Kurzbesuch nach Rostock und an die Ostsee. Seitdem hatte ich immer den Wunsch, diese Gegend wieder zu bereisen. Und wenn schon, warum also nicht gleich am dortigen Marathon teilnehmen?</p><p>Direkt auf das Rathaus zu lege ich einen bejubelten Endspurt hin: 4:37 Stunden lautet das Ergebnis. Im Ziel erwartet uns ein Musikprogramm, weshalb auf dem Markt noch viel los ist. Für Läufer mit orangefarbenem Punkt auf der Startnummer gibt es die Marathonmedaille, für die anderen die HM-Version. Als Nachmelder fehlt mir der Punkt, doch kann ich glaubhaft versichern, dass ich die volle Distanz hinter mir habe.</p><p>Im Ziel ein letztes Mal Hella-Wasser in verschiedenen Geschmacks-Versionen. Das bayerische Sportbier hat es bis bisher noch nicht geschafft und das versprochene einheimische Pendant finde ich nicht.</p><p>In der Trambahn zum Hotelschiff kommen wir mit Herbert ins Gespräch. Er ist mit 4:22:47 in der AK75 Erster geworden. Judith hat es eine Minute vor ihm auf den ersten AK-Platz gebracht und ich habe einen sehr schönen erlebnisreichen Lauf hinter mir, der mir die Möglichkeit gibt, es beim nächsten Mal besser zu machen...</p><p>Zusammenfassend:</p><p>Freundliche und gut gelaunte Rostocker - Viele Wasserstellen, Verpflegung mit Bananen und Äpfeln - Laufstrecke wellig, nicht immer geteert, teilweise Unebenheiten (Dunkelheit!) - Sommerlauf mit entsprechend hohen Temperaturen - Daher zum Genießen und nicht für Bestzeiten geeignet - Streckenmarkierung, -sicherung und Streckenposten bestens - Keine Zwischenzeiten - Massage und Duschmöglichkeit - Wunderbar mit einem Kurzurlaub am Meer in Warnemünde zu verbinden. Die Ostsee hatte 20 Grad.</p><p>Marathonsieger</p><p>Männer</p><p>1.SCHMIDT Paul Fitness First Rostock 2:30:342.HILLER Christian hella-Team 2:57:273.LATZKE René LG Oberhavel 3:00:18</p><p>Frauen</p><p>1.STUCKENBROCK Sarah Triathlon Team Hamburg 3:32:082.PANKOW Sarah Hamburg 3:34:493.KUSATZ Patricia Berlin 3:48:10</p><p>274 Finisher12</p>
-
-
summary (String, 375 characters ) <p>Im Sommer 1990 hielt es mein Vater für an d...
-
<p>Im Sommer 1990 hielt es mein Vater für an der Zeit, eine Autotour durch die DDR zu unternehmen, wo doch die DM als Währung gerade neu eingeführt war. Dabei kamen wir auch auf einen Kurzbesuch nach Rostock und an die Ostsee. Seitdem hatte ich immer den Wunsch, diese Gegend wieder zu bereisen. Und wenn schon, warum also nicht gleich am dortigen Marathon teilnehmen?</p>
-
-
format (String, 9 characters ) full_html
-
safe_value (String, 12762 characters ) <p>Im Sommer 1990 hielt es mein Vater für an d...
-
<p>Im Sommer 1990 hielt es mein Vater für an der Zeit, eine Autotour durch die DDR zu unternehmen, wo doch die DM als Währung gerade neu eingeführt war. Dabei kamen wir auch auf einen Kurzbesuch nach Rostock und an die Ostsee. Seitdem hatte ich immer den Wunsch, diese Gegend wieder zu bereisen. Und wenn schon, warum also nicht gleich am dortigen Marathon teilnehmen?</p> <!--break--><p>Für uns Münchner ist die Anfahrt weiter als beispielsweise zum Florenz-Marathon, aber in diesem Jahr klappt es nun doch. Am Samstag aufstehen um 3:30 Uhr und dann mit dem Zug nach Rostock, wo wir um 13:30 Uhr ankommen. Schlafen während der Fahrt geht nicht – ich schaue zu gerne aus dem Fenster. Die meisten Mitreisenden sind unterwegs zu ihren Schiffen, denn Rostock ist einer der größten deutschen Kreuzfahrthäfen. Anlaufstelle für uns ist das Rathaus direkt am Neuen Markt, wo wir unsere Unterlagen abholen und sich auch der Start- und Zielbereich befindet.</p> <p>Ein wunderschöner Tag mit 29 Grad Lufttemperatur. Wir stärken uns mit Pasta beim Italiener am Platz.</p> <p>Den Startschuss um 18:00 Uhr soll Stefan Beinlich geben, Fußball-Nationalspieler, der unter anderem auch bei Hansa Rostock spielte und für seine gefährlichen Freistöße bekannt war - lese ich wenigstens. Mit Pistolen scheint er sich aber nicht so auszukennen, sodass es nach dem Countdown ohne lauten Knall losgeht.</p> <p>Zuerst steht eine zweieinhalb Kilometer lange City-Runde an. Sie führt unter anderem durch die Lange Straße, die nach der Zerstörung im Krieg während der 1950er Jahre im Stil des sozialistischen Klassizismus mit landestypischen Bauformen gestaltet wurde. Hier auf dem Radweg herrscht bei etwa 300 Startern noch ein gewisses Gedränge, aber schon nach wenigen hundert Metern sind wir im Zentrum in der Fußgängerzone. Vor uns liegt das mächtige Kröpeliner Tor. Dann sind wir schon in den Wallanlagen und dürfen erstmals über einen Sandweg laufen. Nach einem Kilometer passieren wir wieder die Altstadt. Das südliche Haupttor (Steintor) liegt vor uns, es trägt die Inschrift: „Sit intra te concordia et publica felicitas", in deinen Mauern herrsche Eintracht und allgemeines Wohlergehen.</p> <p>Nach nur kurzer Zeit sind wir auf der Einkaufsmeile Kröpeliner Straße in Richtung Neuer Markt. Dort werden wir von den Zuschauern schon erwartet und laufen das zweite Mal durch den Startbogen, nicht ohne vorher schon die erste Wasserstelle zu nutzen. Nach drei Kilometern hat sich das Feld jetzt so weit auseinandergezogen, dass man die Sehenswürdigkeiten etwas genauer betrachten kann. Ein entgegenkommender Autofahrer macht mich noch schnell darauf aufmerksam, dass ich meine Laufhose vergessen habe. Stimmt aber nicht. Meine Hose ist nur ziemlich kurz und das M4Y-Shirt ziemlich lang. Der weibliche Streckenposten nebenan trägt allerdings nur eine rote Warnweste und sonst nichts...</p> <p>Nach dem dritten Durchlaufen des Startbogens steuern wir jetzt die Warnow und den Stadthafen an. Es geht spürbar bergab.</p> <p>Am Hafen ein riesiger Getreidespeicher. Wir ziehen ein kleine Schleife und sehen das holländische Disco-Schiff „MS Koi", das heute in Rostock Station macht, kurz vor seiner Abfahrt. Die Bässe der Techno-Musik werden uns noch ein gutes Stück des Laufs begleiten. Die Partygänger haben kein Auge für uns Läufer. Zwei Kilometer geht es jetzt in Richtung des anderen Warnow-Ufers. Es bieten sich schöne Ausblicke auf die Petrikirche mit ihrem 117 Meter hohen Turm und auf ein neu gebautes, schickes Hafenviertel. Hier befindet sich der Firmensitz von Aida Cruises. Wir laufen auf einem breiten Radweg neben einer Straßenbahnstrecke und werden oft von Zweirädern überholt. Meist klappt das ohne Probleme. Hier im Norden sieht man viele schwer bepackte Tourenradler. Über den Dierkower Damm geht es zur nächsten Verpflegungsstelle bei Kilometer 10. Hier wird noch einmal kräftig angefeuert. Die Ratschen des Sponsors Hella werden oft und gerne eingesetzt. Kurz danach sind wir an der Warnow und laufen stromabwärts. Der Blick auf die Rostocker Altstadt mit ihren Kirchen, Türmen und Kränen ist wunderschön.</p> <p>Einmal geht es durch das Gelände des Rostocker Ruderclubs von 1885, der auch gleich den Verpflegungsstand betreut. Lauter bestens gelaunte Leute sind hier zu Gange: Warum auch nicht, an so einem schönen Augustabend.</p> <p>Über die Uferpromenade geht es zur dritten Staffelwechselstelle bei Kilometer 14. Für die Staffelläufer und Halbmarathonis sowie interessierte Zuschauer gibt es einen Schiffszubringer auf der Warnow mit fachkundigen Erläuterungen durch die Kapitäne. Wir verlassen den Fluss und werden über einen schmalen Hohlweg in Richtung Felder geleitet. Hier sind die Bauern bei der Arbeit. Vor uns der Kühlturm eines Steinkohlestromkraftwerks. Der Toitenwinkler Weg lässt alte DDR-Romantik aufkommen. Der Belag ist tausendfach geflickt und erfordert einige Aufmerksamkeit, wenn man nicht auf die Nase fallen will (so was gibt's natürlich im Westen auch).</p> <p>Apropos Staffelwechsel: In Rostock teilen sich jeweils 8 Sportler die Marathonstrecke. Der Achte hat dann 1,6 km, um noch mal richtig Vollgas zu geben. Den ersten Platz belegt am Ende das Team des TC Fiko Rostock mit 2:18:34.</p> <p>Im Sommer 1990 hielt es mein Vater für an der Zeit, eine Autotour durch die DDR zu unternehmen, wo doch die DM als Währung gerade neu eingeführt war. Dabei kamen wir auch auf einen Kurzbesuch nach Rostock und an die Ostsee. Seitdem hatte ich immer den Wunsch, diese Gegend wieder zu bereisen. Und wenn schon, warum also nicht gleich am dortigen Marathon teilnehmen?</p> <p>Auf nahezu autofreier Landstraße Up'n Warnowsand führt der Kurs jetzt leicht wellig in Richtung Halbmarathonmarke. Der Start des Halbmarathons war hier für 20:00 Uhr angesetzt und ich war schon gespannt, wie das wohl sein wird, wenn 900 „frische" Läufer an einem vorbeiziehen. Leider fordert das heiße Wetter seinen Tribut und wir kommen erst nach 2:05 Stunden dort an. Die Halbmarathonis sind schon unterwegs, Zuschauer gibt es an der Mautstelle des Warnowtunnels dafür noch recht viele und außerdem eine japanische Trommelgruppe. Das Tunnelmaskottchen, der Otter „Oscar", ist immer auf den Richtungshinweisen zu sehen und gab wohl auch den Startschuss zum Halbmarathon.</p> <p>Ich freue mich schon auf den Tunnel, ein privatwirtschaftlich finanziertes Projekt. Und hier soll eine Marathonstrecke verlaufen? Wo gibt's das sonst noch? Vielleicht in der Schweiz, aber auf jeden Fall in Hongkong. Lest mal den Artikel auf M4Y. Aber diese Röhre ist auch sehr beeindruckend. Es handelt sich um vorgefertigte Segmente, die am Flussboden zusammengeführt wurden. Die Trennstellen kann man gut erkennen. Eine Tunnelhälfte ist für uns reserviert. Viele Läufer kommen uns schon entgegen.</p> <p>Das nächste Highlight folgt: Der Park der Internationalen Gartenschau von 2003 mit angeschlossenem Schifffahrtsmuseum. Am Kassenhäuschen werde ich von einem Zuschauer wiedererkannt: Er hatte uns kurz vor dem Start in einem Supermarkt viel Erfolg gewünscht. Norddeutsche Herzlichkeit verspricht der Laufprospekt völlig zu Recht. Viele Rostockerinnen und Rostocker sprechen einen an, wenn sie einen als Marathoni identifizieren. Sie freuen sich über die Veranstaltung. Mehr noch über Besuch aus dem Süden der Republik. Wobei man uns immer wieder auf die „Hanse Sail" hinweist, die in der Folgewoche stattfindet. Einige Windjammern konnten wir schon sehen.</p> <p>Der IGA-Park ist sehr schön. Gleich am Eingang gibt's Tempel in einem chinesischen Garten zu bewundern. Danach viel maritimes Gerät und ein Museumsschiff, bevor wir diverse Schleifen durch den Park laufen. Die Vegetation hat hier einiges zu bieten, besonders die großen Farne gefallen mir. Und dann dieser schöne Sonnenuntergang. Vom angekündigten Gewitter ist weit und breit nichts zu sehen und zu hören.</p> <p>Im Park kann man auch die Toilettenanlagen nutzen. Ansonsten gibt es viele Toilettenhäuschen an der Strecke. Nur so als Info.</p> <p>Dann also wieder zurück zum Tunnel. Wir begegnen dem 5 Kilometer hinter uns laufenden letzten Läuferpärchen samt Besenwagen. Gerade als wir zum Tunnelmund hinablaufen, kommt oben eine Hafenrundfahrt vorbei. Nett anzusehen. Im Tunnel geht dann auf einmal das Licht aus, aber nur ein wenig, wahrscheinlich die Nachtbeleuchtung für die Autofahrer in der anderen Röhre. An der Mautstelle ist die japanische Trommelgruppe „Tengu Daiko" immer noch in Aktion. Auf einmal zieht Judith an mir vorbei. Mich hingegen überfällt eine bleierne Müdigkeit.</p> <p>Der Rückweg Richtung Zentrum entspricht dem Hinweg, nur die Schleife durch die Felder sparen wir uns. Die Dämmerung dauert lange. Die THW-Mädels und -Jungs basteln immer noch an der Beleuchtung des Waldwegs herum. Noch ist es hell genug. Die Zuschauer haben sehr gutes Sitzfleisch und freuen sich, wenn sie einen Läufer wiedererkennen („Da ist der mit der Kamera").</p> <p>Bei Kilometer 35 sind wir wieder gegenüber der Altstadt, die sich diesmal als Lichtermeer zeigt. Auch ganz nett, aber schwer zu fotografieren. Ich überlege bei jeder Bank am Wegesrand, ob ich mich ein wenig hinlegen soll. Für den letzten Kilometer habe ich mehr als 9 Minuten gebraucht. Aber ich bin nicht allein mit meinen Qualen. Wir werden von den Zuschauern immer wieder aufgemuntert. Der Sandweg beginnt und unzählige gelbe Batterielampen weisen uns den Weg. Jetzt täte ein Cola gut. Aber an den Verpflegungsstellen gibt es ausschließlich Wasser und ISO-Getränke vom Sponsor Hella. Ansonsten Bananen und Äpfel.</p> <p>Mein Lebensmut kehrt ein wenig zurück, als es wieder in bewohntes Gebiet geht. Erneut kommen zwei Polizei-Motorräder vorbei: Die blauen Blitze können Läufer wegbeamen, so schmerzen sie in den Augen. Ich flehe die Herren an, das Signal zu dimmen und wache wieder auf. Im Neubaugebiet feiert die Jugend schon recht alkoholisiert den Samstagabend. Eine schicke Holzbrücke mit ebensolchen Planken macht in der Dunkelheit etwas Probleme. Bei den Rostocker Kanufreunden Greif ist das Grillfest in vollem Gange. Und wir werden mit La Ola angefeuert. Am Stadthafen sitzt man noch in den Lokalen, nimmt aber wenig Notiz von den Marathonis.</p> <p>Der vorletzte Kilometer bringt Halbmarathon- wie Marathonläufer hinauf zum Neuen Markt. Und dann ist noch eine kleine Runde durch die Altstadt zu bewältigen, leider teilweise auf holprigem Kopfsteinpflaster. Auf dem Universitätsplatz sorgt die Sambagruppe Sambucus für Stimmung.</p> <p>Im Sommer 1990 hielt es mein Vater für an der Zeit, eine Autotour durch die DDR zu unternehmen, wo doch die DM als Währung gerade neu eingeführt war. Dabei kamen wir auch auf einen Kurzbesuch nach Rostock und an die Ostsee. Seitdem hatte ich immer den Wunsch, diese Gegend wieder zu bereisen. Und wenn schon, warum also nicht gleich am dortigen Marathon teilnehmen?</p> <p>Direkt auf das Rathaus zu lege ich einen bejubelten Endspurt hin: 4:37 Stunden lautet das Ergebnis. Im Ziel erwartet uns ein Musikprogramm, weshalb auf dem Markt noch viel los ist. Für Läufer mit orangefarbenem Punkt auf der Startnummer gibt es die Marathonmedaille, für die anderen die HM-Version. Als Nachmelder fehlt mir der Punkt, doch kann ich glaubhaft versichern, dass ich die volle Distanz hinter mir habe.</p> <p>Im Ziel ein letztes Mal Hella-Wasser in verschiedenen Geschmacks-Versionen. Das bayerische Sportbier hat es bis bisher noch nicht geschafft und das versprochene einheimische Pendant finde ich nicht.</p> <p>In der Trambahn zum Hotelschiff kommen wir mit Herbert ins Gespräch. Er ist mit 4:22:47 in der AK75 Erster geworden. Judith hat es eine Minute vor ihm auf den ersten AK-Platz gebracht und ich habe einen sehr schönen erlebnisreichen Lauf hinter mir, der mir die Möglichkeit gibt, es beim nächsten Mal besser zu machen...</p> <p>Zusammenfassend:</p> <p>Freundliche und gut gelaunte Rostocker - Viele Wasserstellen, Verpflegung mit Bananen und Äpfeln - Laufstrecke wellig, nicht immer geteert, teilweise Unebenheiten (Dunkelheit!) - Sommerlauf mit entsprechend hohen Temperaturen - Daher zum Genießen und nicht für Bestzeiten geeignet - Streckenmarkierung, -sicherung und Streckenposten bestens - Keine Zwischenzeiten - Massage und Duschmöglichkeit - Wunderbar mit einem Kurzurlaub am Meer in Warnemünde zu verbinden. Die Ostsee hatte 20 Grad.</p> <p>Marathonsieger</p> <p>Männer</p> <p>1.SCHMIDT Paul Fitness First Rostock 2:30:342.HILLER Christian hella-Team 2:57:273.LATZKE René LG Oberhavel 3:00:18</p> <p>Frauen</p> <p>1.STUCKENBROCK Sarah Triathlon Team Hamburg 3:32:082.PANKOW Sarah Hamburg 3:34:493.KUSATZ Patricia Berlin 3:48:10</p> <p>274 Finisher12</p>
-
-
safe_summary (String, 376 characters ) <p>Im Sommer 1990 hielt es mein Vater für an d...
-
<p>Im Sommer 1990 hielt es mein Vater für an der Zeit, eine Autotour durch die DDR zu unternehmen, wo doch die DM als Währung gerade neu eingeführt war. Dabei kamen wir auch auf einen Kurzbesuch nach Rostock und an die Ostsee. Seitdem hatte ich immer den Wunsch, diese Gegend wieder zu bereisen. Und wenn schon, warum also nicht gleich am dortigen Marathon teilnehmen?</p>
-
-
-
-
-
field_author (Array, 1 element)
-
und (Array, 1 element)
-
0 (Array, 3 elements)
-
value (String, 17 characters ) Andreas Bettingen
-
format (NULL)
-
safe_value (String, 17 characters ) Andreas Bettingen
-
-
-
-
field_highline (Array, 1 element)
-
und (Array, 1 element)
-
0 (Array, 3 elements)
-
value (String, 28 characters ) hella marathon nacht rostock
-
format (NULL)
-
safe_value (String, 28 characters ) hella marathon nacht rostock
-
-
-
-
field_images (Array, 1 element)
-
und (Array, 3 elements)
-
0 (Array, 13 elements)
-
fid (String, 2 characters ) 89
-
uid (String, 1 characters ) 1
-
filename (String, 28 characters ) file6gib8mkhu3519dj1lchf.jpg
-
uri (String, 37 characters ) public://file6gib8mkhu3519dj1lchf.jpg
-
filemime (String, 10 characters ) image/jpeg
-
filesize (String, 4 characters ) 8383
-
status (String, 1 characters ) 1
-
timestamp (String, 10 characters ) 1408525903
-
rdf_mapping (Array, 0 elements)
-
alt (NULL)
-
title (String, 8 characters ) Am Hafen
-
width (String, 3 characters ) 279
-
height (String, 3 characters ) 209
-
-
1 (Array, 13 elements)
-
fid (String, 2 characters ) 90
-
uid (String, 1 characters ) 1
-
filename (String, 27 characters ) file6gib8og2o3nsn96qchl.jpg
-
uri (String, 36 characters ) public://file6gib8og2o3nsn96qchl.jpg
-
filemime (String, 10 characters ) image/jpeg
-
filesize (String, 4 characters ) 8980
-
status (String, 1 characters ) 1
-
timestamp (String, 10 characters ) 1408525903
-
rdf_mapping (Array, 0 elements)
-
alt (NULL)
-
title (String, 12 characters ) Unterwegs...
-
width (String, 3 characters ) 280
-
height (String, 3 characters ) 210
-
-
2 (Array, 13 elements)
-
fid (String, 2 characters ) 91
-
uid (String, 1 characters ) 1
-
filename (String, 28 characters ) file6gib8old9mv1hx7zbchf.jpg
-
uri (String, 37 characters ) public://file6gib8old9mv1hx7zbchf.jpg
-
filemime (String, 10 characters ) image/jpeg
-
filesize (String, 5 characters ) 12758
-
status (String, 1 characters ) 1
-
timestamp (String, 10 characters ) 1408525903
-
rdf_mapping (Array, 0 elements)
-
alt (NULL)
-
title (String, 22 characters ) Zieleinlauf im dunkeln
-
width (String, 3 characters ) 280
-
height (String, 3 characters ) 210
-
-
-
-
field_primary_image (Array, 1 element)
-
und (Array, 1 element)
-
0 (Array, 13 elements)
-
fid (String, 2 characters ) 88
-
uid (String, 1 characters ) 1
-
filename (String, 28 characters ) file6gib8i8vao1123d65chf.jpg
-
uri (String, 37 characters ) public://file6gib8i8vao1123d65chf.jpg
-
filemime (String, 10 characters ) image/jpeg
-
filesize (String, 5 characters ) 14358
-
status (String, 1 characters ) 1
-
timestamp (String, 10 characters ) 1408525903
-
rdf_mapping (Array, 0 elements)
-
alt (NULL)
-
title (String, 11 characters ) Neuer Markt
-
width (String, 3 characters ) 280
-
height (String, 3 characters ) 210
-
-
-
-
field_section (Array, 1 element)
-
und (Array, 1 element)
-
0 (Array, 3 elements)
-
value (String, 6 characters ) Sports
-
format (NULL)
-
safe_value (String, 6 characters ) Sports
-
-
-
-
field_sid (Array, 1 element)
-
und (Array, 1 element)
-
0 (Array, 3 elements)
-
value (String, 21 characters ) doc6gib5tf32hkhmq0gpk
-
format (NULL)
-
safe_value (String, 21 characters ) doc6gib5tf32hkhmq0gpk
-
-
-
-
field_subheadline (Array, 1 element)
-
und (Array, 1 element)
-
0 (Array, 3 elements)
-
value (String, 66 characters ) Vom Neuen Markt durch den Warnowtunnel in den I...
-
Vom Neuen Markt durch den Warnowtunnel in den IGA-Park und zurück
-
-
format (NULL)
-
safe_value (String, 66 characters ) Vom Neuen Markt durch den Warnowtunnel in den I...
-
Vom Neuen Markt durch den Warnowtunnel in den IGA-Park und zurück
-
-
-
-
-
field_socialshareprivacy (Array, 1 element)
-
field_shariff (Array, 0 elements)
-
rdf_mapping (Array, 9 elements)
-
rdftype (Array, 2 elements)
-
title (Array, 1 element)
-
predicates (Array, 1 element)
-
0 (String, 8 characters ) dc:title
-
-
-
created (Array, 3 elements)
-
predicates (Array, 2 elements)
-
datatype (String, 12 characters ) xsd:dateTime
-
callback (String, 12 characters ) date_iso8601 | (Callback) date_iso8601();
-
-
changed (Array, 3 elements)
-
predicates (Array, 1 element)
-
0 (String, 11 characters ) dc:modified
-
-
datatype (String, 12 characters ) xsd:dateTime
-
callback (String, 12 characters ) date_iso8601 | (Callback) date_iso8601();
-
-
body (Array, 1 element)
-
predicates (Array, 1 element)
-
0 (String, 15 characters ) content:encoded
-
-
-
uid (Array, 2 elements)
-
predicates (Array, 1 element)
-
0 (String, 16 characters ) sioc:has_creator
-
-
type (String, 3 characters ) rel
-
-
name (Array, 1 element)
-
predicates (Array, 1 element)
-
0 (String, 9 characters ) foaf:name
-
-
-
comment_count (Array, 2 elements)
-
predicates (Array, 1 element)
-
0 (String, 16 characters ) sioc:num_replies
-
-
datatype (String, 11 characters ) xsd:integer
-
-
last_activity (Array, 3 elements)
-
predicates (Array, 1 element)
-
0 (String, 23 characters ) sioc:last_activity_date
-
-
datatype (String, 12 characters ) xsd:dateTime
-
callback (String, 12 characters ) date_iso8601 | (Callback) date_iso8601();
-
-
-
cid (String, 2 characters ) 39
-
last_comment_timestamp (String, 10 characters ) 1411107807
-
last_comment_name (String, 0 characters )
-
last_comment_uid (String, 1 characters ) 1
-
comment_count (String, 1 characters ) 1
-
name (String, 5 characters ) admin
-
picture (String, 1 characters ) 0
-
data (String, 189 characters ) a:6:{s:16:"ckeditor_default";s:1:"t";s:20:"cked...
-
a:6:{s:16:"ckeditor_default";s:1:"t";s:20:"ckeditor_show_toggle";s:1:"t";s:14:"ckeditor_width";s:4:"100%";s:13:"ckeditor_lang";s:2:"en";s:18:"ckeditor_auto_lang";s:1:"t";s:7:"overlay";i:1;}
-
-
-
Krumo version 0.2.1a
| http://krumo.sourceforge.net