Moldauer ruft zu proeuropäischer Wahl auf

<p>Chisinau (dpa) - Rumäniens neuer Staatspräsident Klaus Iohannis hat die Bürger in Moldau aufgerufen, bei der Parlamentswahl am Sonntag für einen proeuropäischen Kurs zu stimmen. Zugleich versprach er dem Nachbarland, Rumänien werde die territoriale Integrität und die wirtschaftlichen Interessen der Republik Moldau schützen, wie die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax meldete. Details nannte er nicht. Der bürgerliche Politiker kam am Freitag in der moldauischen Hauptstadt Chisinau mit dem früheren Ministerpräsidenten Vlad Filat zusammen.</p> <p>Die seit 1991 unabhängige frühere Sowjetrepublik Moldau liegt zwischen Rumänien und der Ukraine. Ungelöst ist der Konflikt mit der abtrünnigen Region Transnistrien. Der schmale Landstreifen hat sich 1990 abgespalten, wird aber international nicht anerkannt. Russland unterstützt Transnistrien.</p> <p>„Es gibt kein anderes Land, das für uns Rumänen, für Rumänien und für die Außenbeziehungen Rumäniens so wichtig ist wie Moldau“, sagte der deutschstämmige Iohannis. Er war am 16. November zum Präsidenten Rumäniens gewählt worden und tritt sein Amt am 22. Dezember an. Auch in Moldau haben sich zahlreiche rumänisch-moldauische Doppelstaatsbürger an der Abstimmung beteiligt. Etwa drei Viertel von ihnen votierten für Iohannis.</p>

<p>Chisinau (dpa) - Rumäniens neuer Staatspräsident Klaus Iohannis hat die Bürger in Moldau aufgerufen, bei der Parlamentswahl am Sonntag für einen proeuropäischen Kurs zu stimmen. Zugleich versprach er dem Nachbarland, Rumänien werde die territoriale Integrität und die wirtschaftlichen Interessen der Republik Moldau schützen, wie die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax meldete. Details nannte er nicht. Der bürgerliche Politiker kam am Freitag in der moldauischen Hauptstadt Chisinau mit dem früheren Ministerpräsidenten Vlad Filat zusammen.</p> <p>Die seit 1991 unabhängige frühere Sowjetrepublik Moldau liegt zwischen Rumänien und der Ukraine. Ungelöst ist der Konflikt mit der abtrünnigen Region Transnistrien. Der schmale Landstreifen hat sich 1990 abgespalten, wird aber international nicht anerkannt. Russland unterstützt Transnistrien.</p> <p>„Es gibt kein anderes Land, das für uns Rumänen, für Rumänien und für die Außenbeziehungen Rumäniens so wichtig ist wie Moldau“, sagte der deutschstämmige Iohannis. Er war am 16. November zum Präsidenten Rumäniens gewählt worden und tritt sein Amt am 22. Dezember an. Auch in Moldau haben sich zahlreiche rumänisch-moldauische Doppelstaatsbürger an der Abstimmung beteiligt. Etwa drei Viertel von ihnen votierten für Iohannis.</p>