Online UEFA reagiert auf die Ausschreitungen

<p class="bodytext">Die UEFA reagiert auf die Ausschreitungen russischer Fans beim Spiel gegen England mit einer drakonischen Strafe. Ob diese zur Abschreckung taugt, muss sich zeigen. Auf dem Rasen sorte Ungarn für die erste echte Überraschung.</p><p class="bodytext">Berlin (dpa) - Mit dem zur Bewährung ausgesetzten EM-Ausschluss Russlands hat die Europäische Fußball-Union nach den Krawallen von Marseille ein deutliches Zeichen gesetzt. Sollten die Fans des kommenden WM-Gastgebers nochmals durch Gewaltakte wie beim Auftaktspiel im Stade Vélodrome gegen England auffallen, wird das russische Team disqualifiziert. Zudem verhängte die UEFA-Disziplinarkommission am Dienstag eine Geldstrafe in Höhe von 150 000 Euro. Im russischen Parlament stieß die drastische Strafe auf Unverständnis.</p><p class="bodytext">Unterdessen rüsten sich die EURO-Gastgeber für die nächsten Risikospiele. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden verschärft. Russland spielt am Mittwoch (15.00 Uhr) in Lille gegen die Slowakei. England trifft 24 Stunden später im benachbarten Lens auf Wales. Im Norden Frankreichs könnte es den nächsten brenzligen Zusammenstoß englischer und russischer Hooligans geben.</p><p class="bodytext">Zu den Risikospielen gehört auch die Partie der DFB-Auswahl gegen Polen am Donnerstag in Saint-Denis bei Paris. Die Zentrale Informationsstelle für Sporteinsätze (ZIS) rechnet mit mehreren Hundert gewaltbereiten deutschen Fans.</p><p class="bodytext">Das soll die Konzentration des Weltmeisters auf die sportlich heikle Aufgabe aber nicht stören. Allerdings wird das zweite Gruppenspiel für die Löw-Truppe zu einer Konfrontation mit einer Alptraumnacht, die sie vor 216 Tagen beim Länderspiel gegen den EM-Gastgeber Frankreich mit den grausamen Terroranschlägen erlebt hatte. „Man hat das im Hinterkopf“, sagte Torwart Manuel Neuer.</p><p class="bodytext">Bundestrainer Joachim Löw rückt aber Gegner und Taktik in den Fokus. Es spricht einiges dafür, dass Löw jene elf Akteure auf den Rasen schicken wird, die auch beim 2:0 gegen die Ukraine das Startmandat erhalten hatten. Das letzte Training im Teamquartier am Genfer See fand am Dienstag in voller Kaderstärke wieder im Geheimen statt. „Wir kennen Polen sehr gut. Wir wissen, dass es eine sehr gefährliche Mannschaft ist“, mahnte Neuer.</p><p class="bodytext">Für Verdruss beim Bundestrainer sorgte die Verbreitung eines Videos aus dem ersten EM-Spiel gegen die Ukraine (2:0), in dem gezeigt wird, wie sich Löw am Spielfeldrand in den Schritt gegriffen hatte. Für die Mannschaft sei das aber „kein Thema“, bemerkte Nationalspieler Lukas Podolski am Dienstag in Évian-les Bains. Der Turnier-Routinier versuchte, die Diskussion auf seine spezielle Art und Weise zu beenden: „80 Prozent von euch und ich kraulen sich auch mal an den Eiern. Von daher ist alles gut.“</p><p class="bodytext">Für die erste sportliche Überraschung sorgte Ungarn mit dem 2:0 (0:0) im Nachbarschaftsduell gegen Österreich. Die Deutschland-Profis Adam Szalai (62.) und Zoltan Stieber (87.) trafen für das Team von Trainer Bernd Storck. Torhüter Gabor Kiraly löste mit 40 Jahren und 74 Tagen Lothar Matthäus als ältester bei einer EM eingesetzter Spieler ab.</p><p/>

<p class="bodytext">Die UEFA reagiert auf die Ausschreitungen russischer Fans beim Spiel gegen England mit einer drakonischen Strafe. Ob diese zur Abschreckung taugt, muss sich zeigen. Auf dem Rasen sorte Ungarn für die erste echte Überraschung.</p> <p class="bodytext">Berlin (dpa) - Mit dem zur Bewährung ausgesetzten EM-Ausschluss Russlands hat die Europäische Fußball-Union nach den Krawallen von Marseille ein deutliches Zeichen gesetzt. Sollten die Fans des kommenden WM-Gastgebers nochmals durch Gewaltakte wie beim Auftaktspiel im Stade Vélodrome gegen England auffallen, wird das russische Team disqualifiziert. Zudem verhängte die UEFA-Disziplinarkommission am Dienstag eine Geldstrafe in Höhe von 150 000 Euro. Im russischen Parlament stieß die drastische Strafe auf Unverständnis.</p> <p class="bodytext">Unterdessen rüsten sich die EURO-Gastgeber für die nächsten Risikospiele. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden verschärft. Russland spielt am Mittwoch (15.00 Uhr) in Lille gegen die Slowakei. England trifft 24 Stunden später im benachbarten Lens auf Wales. Im Norden Frankreichs könnte es den nächsten brenzligen Zusammenstoß englischer und russischer Hooligans geben.</p> <p class="bodytext">Zu den Risikospielen gehört auch die Partie der DFB-Auswahl gegen Polen am Donnerstag in Saint-Denis bei Paris. Die Zentrale Informationsstelle für Sporteinsätze (ZIS) rechnet mit mehreren Hundert gewaltbereiten deutschen Fans.</p> <p class="bodytext">Das soll die Konzentration des Weltmeisters auf die sportlich heikle Aufgabe aber nicht stören. Allerdings wird das zweite Gruppenspiel für die Löw-Truppe zu einer Konfrontation mit einer Alptraumnacht, die sie vor 216 Tagen beim Länderspiel gegen den EM-Gastgeber Frankreich mit den grausamen Terroranschlägen erlebt hatte. „Man hat das im Hinterkopf“, sagte Torwart Manuel Neuer.</p> <p class="bodytext">Bundestrainer Joachim Löw rückt aber Gegner und Taktik in den Fokus. Es spricht einiges dafür, dass Löw jene elf Akteure auf den Rasen schicken wird, die auch beim 2:0 gegen die Ukraine das Startmandat erhalten hatten. Das letzte Training im Teamquartier am Genfer See fand am Dienstag in voller Kaderstärke wieder im Geheimen statt. „Wir kennen Polen sehr gut. Wir wissen, dass es eine sehr gefährliche Mannschaft ist“, mahnte Neuer.</p> <p class="bodytext">Für Verdruss beim Bundestrainer sorgte die Verbreitung eines Videos aus dem ersten EM-Spiel gegen die Ukraine (2:0), in dem gezeigt wird, wie sich Löw am Spielfeldrand in den Schritt gegriffen hatte. Für die Mannschaft sei das aber „kein Thema“, bemerkte Nationalspieler Lukas Podolski am Dienstag in Évian-les Bains. Der Turnier-Routinier versuchte, die Diskussion auf seine spezielle Art und Weise zu beenden: „80 Prozent von euch und ich kraulen sich auch mal an den Eiern. Von daher ist alles gut.“</p> <p class="bodytext">Für die erste sportliche Überraschung sorgte Ungarn mit dem 2:0 (0:0) im Nachbarschaftsduell gegen Österreich. Die Deutschland-Profis Adam Szalai (62.) und Zoltan Stieber (87.) trafen für das Team von Trainer Bernd Storck. Torhüter Gabor Kiraly löste mit 40 Jahren und 74 Tagen Lothar Matthäus als ältester bei einer EM eingesetzter Spieler ab.</p> <p></p>

epa05366213 A visitor gives his thumb up during Pitti Immagine Uomo in Florence, Italy, 15 June 2016. The fashion exhibition for men·s clothing and accessory collections, which is held twice a year, runs until 17 June. EPA/MAURIZIO DEGL' INNOCENTI +++(c) dpa - Bildfunk+++